Les Fleurs du Mal (Die Blumen des Bösen) ist eine Gedichtsammlung des französischen Dichters Charles Baudelaire. Sie wurde erstmals 1857 in Paris veröffentlicht und besteht aus über 100 Gedichten, die in sechs Themengruppen angeordnet sind. Die Gedichte behandeln eine Vielzahl von Themen wie Liebe, Verlangen, Schönheit, Tod, Spiritualität und die dunklen Seiten der menschlichen Natur.
Die Gedichte von Les Fleurs du Mal gelten als wegweisend für die französische Symbolismusbewegung und wurden von vielen nachfolgenden Dichtern und Schriftstellern inspiriert. Sie sind für ihre intensive Sinnlichkeit, ihre verworrenen Bilder und ihre düstere Atmosphäre bekannt.
Die Veröffentlichung der Gedichtsammlung sorgte bei ihrer Veröffentlichung für einen Skandal. Die darin behandelten Themen waren für die damalige Zeit tabuisiert und wurden als unmoralisch angesehen. Baudelaire wurde wegen "Beleidigung der öffentlichen Moral" verklagt und dazu verurteilt, einige Gedichte zu entfernen und eine Geldstrafe zu zahlen. Spätere Editionen von Les Fleurs du Mal wurden mit einigen Gedichten weniger veröffentlicht, aber die sammlung wurde seitdem in ihrer ursprünglichen Form wiederhergestellt und ist heute als eines der wichtigsten Werke der französischen Literatur anerkannt.
Les Fleurs du Mal gehört zu den bekanntesten Werken von Baudelaire und hat einen großen Einfluss auf die moderne Poesie und Literatur ausgeübt. Seine Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und sind trotz ihrer thematischen Dunkelheit und Komplexität immer noch von großer Bedeutung und Relevanz.
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